RUAG: Reingewinn bricht um 33 Prozent ein
Das Management bezeichnet das Geschäftsergebnis 2008 als «befriedigend» und führt den EBIT-Rückgang auf eine ganze Reihe von Faktoren zurück wie Anlaufkosten bei Zukunftsprojekten, Strukturanpassungen im Simulationsgeschäft, Wechselkursverluste, höhere Rohstoff- und Energiepreise sowie die Konjunkturabschwächung. Zur Umsatzsteigerung hätten im Wesentlichen die Bereiche Raumfahrt, Landsysteme und Kleinkalibermunition beigetragen, heisst es weiter.
Markant höhere F+E-Aufwendungen
Im Berichtsjahr wurden 123 Mio CHF oder 46% mehr als im Vorjahr für die Forschung und Entwicklung aufgewendet. Die Eigenkapitalquote verringerte sich auf 48% (VJ 56)% und die EK-Rendite wird mit 7 (10)% angegeben. Grösster Einzelkunde sei unverändert die Schweizer Armee mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 36% (VJ 34)%. Knapp 90% des Umsatzes würden in der Schweiz und im übrigen Europa erwirtschaftet, so die Mitteilung weiter.
Durchzogener Ausblick
Für 2009 verfüge das Unternehmen über eine «gute Ausgangsbasis» dank erfreulicher Auftragsbestände und einer breiten Abstützung in verschiedenen Märkten mit unterschiedlichen konjunkturellen Zyklen, so das Management. Dabei seien der Militär- und Behördenmarkt sowie der Raumfahrtbereich «weitgehend stabil». Hingegen würde sich der Wirtschaftsabschwung vereinzelt im zivilen Geschäft auswirken. Dies betreffe den Triebwerkstrukturbau, den Flugzeugunterhalt und die Zulieferungen für die Automobil- und Halbleiterindustrie, heisst es weiter. Ende des Berichtsjahres beschäftigte die Gruppe 6’310 Mitarbeiter (+4,3%) in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Schweden. (awp/mc/ps/14)