Nach wie vor seien Militäraufträge für die Ruag sehr wichtig, sagte Wicki weiter. «Das ist eine Art Markenzeichen.» Die Schweizer Armee stehe für Verlässlichkeit und Qualität. «Darum ist auch die Ablehnung des Rüstungsprogramms für die Glaubwürdigkeit der Schweiz nicht sehr förderlich.»
Auslagerung nach China
Den ehemaligen Rüstungsbetrieb zieht es ausserdem vielleicht schon bald in den Fernen Osten: Ruag prüft gemäss Wicki für gewisse Flugzeug-Teile eine Auslagerung der Produktion nach China. Auf die Schweizer Arbeitsplätze hätte dies nach Wickis Angaben keine Auswirkungen. Eine Auslagerung nach China werde für Teile von Flugzeugen geprüft, die in China endmontiert werden, sagte Wicki. Solche Anlagen wären in der Nähe des Montagewerks des europäischen Flugzeugbauers Airbus denkbar.
Aerospace: Nachfolger gesucht
Konzernchef Wicki leitet seit August interimistisch auch die Flugzeugsparte Ruag Aerospace. Derzeit werde eine Nachfolge gesucht. «Ich habe nicht im Sinn, eine längere Zeit ein Doppelmandat auszuüben.» Die frühere Chefin Myriam Meyer verliess Ruag Aerospace nach einer Umstrukturierung. (awp/mc/ps/17)