Genaue Zahlen zur Wintersaison 2008/09 liegen noch nicht vor, wie Silvio Schmid, Präsident des Verbandes Bergbahnen Graubünden, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Über die letzten fünf Jahre hinweg betrachtet könnten die Bahnen aber auf ein zufriedenstellendes bis gutes Winterergebnis blicken. Im Berner Oberland egalisierten die Bergbahnen den Rekord vom Winter letzten Jahres. Die Saison lag gut 10% über dem Mehrjahresdurchschnitt, wie Christof Egger, Präsident der Berner Bergbahnen, sagte. Insbesondere hätten dank viel Schnee auch Skigebiete in den Voralpen gut abgeschnitten.
Bergbahnen Crans-Montana-Aminona mit 9% mehr Umsatz
Im Wallis legten alle sieben Bergbahngesellschaften im Vergleich zur vorherigen Saison beim Umsatz zwischen 2 und 9% zu, wie sie mitteilten. Grund war auch hier die gute Schneesituation. Das stärkste Umsatzwachstum legten die Bergbahnen Crans-Montana-Aminona mit 9% hin. Wermutstropfen: Die Zahl der Skitage pro Person sank um 2,5%. Auch im Berner Oberland versalzte ein nicht ungewichtiger Faktor den Touristikern ein wenig die Suppe: In der Hotellerie ging es bergab, wie Roger Seifritz erklärte. Besonders in den mondänen Orten mit internationaler Klientel und Luxushotels machte sich die Rezession bemerkbar. Weniger stark betroffen waren die Destinationen, welche vor allem von Schweizerinnen und Schweizern frequentiert werden.
Missliches Wetter im Bündnerland
Im Bündnerland trübte Petrus die Bilanz leicht ein. Zwar liessen der frühe Wintereinbruch, das ausgezeichnete Festtagsgeschäft und der optimale Januar zunächst die Klassen klingeln. Im Februar und März hingegen liess das missliche Wetter ungetrübte Winterfreuden nicht zu. Wäre der Februar einigermassen normal gewesen, hätten die Bündner Bergbahnen letzten Winter einen neuen Rekordumsatz erzielt, erklärte Verbandspräsident Schmid. (awp/mc/ps/06)