RWE profitiert von höheren Strompreisen

Der Umsatz sank in der ersten Jahreshälfte auf 20,727 (21,113) Milliarden Euro, während der Überschuss auf 1,427 (1,357) Milliarden Euro zulegte. Zum Ergebnisplus trugen höhere Strompreise und der Abbau der Verbindlichkeiten bei. Der Rückgang beim Umsatz hängt mit dem Verkauf von Beteiligungen zusammen. RWE hat sich unter anderem von seiner Umwelt-Sparte sowie der Heidelberger Druckmaschinen AG getrennt.


Ergebniszuwachs folgt dem Branchentrend
Mit dem Ergebniszuwachs folgt RWE dem Branchentrend. Am Mittwoch hatten bereits E.ON und EnBW Rekordergebnisse für die erste Jahreshälfte bekannt gegeben. Die deutschen Strompreise sind in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen, zudem haben die Stromkonzerne umfangreiche Spar programme aufgelegt. Mit seinen Halbjahres-Zahlen übertraf der E.ON-Konkurrent die Erwartungen der Experten: Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Betriebsgewinn von 3,4 Milliarden Euro und einem Umsatz von 19,99 Milliarden Euro gerechnet. Den Überschuss hatten sie bei 1,46 Milliarden Euro gesehen.


Schulden abgebaut
Fortschritt machten die Essener auch beim Abbau der Verbindlichkeiten. Der Schuldenstand reduzierte sich bis Ende Juni auf 12 Milliarden Euro und soll auch im Gesamtjahr unter dem Niveau von 12,4 Milliarden Euro liegen. Vorstandschef Harry Roels stellte beim Überschuss und Betriebsgewinn einen Zuwachs im einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Der Umsatz soll wegen der Trennung von Tochtergesellschaften leicht unter das Niveau von 42 Milliarden Euro sinken. (awp/mc/as)

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