RWE und Vattenfall wollen sich für British-Energy-Gebot zusammentun

RWE wolle zwar allein als Bieter für die Briten auftreten, dann aber gewisse Standorte an Vattenfall abtreten, berichtet die Londoner Zeitung «The Times» (Donnerstagausgabe), ohne Quellen zu nennen. Mit diesem Vorgehen wollen sie den von der britischen Regierung geforderten Wettbewerb im dortigen Strommarkt gewährleisten.


Breites Interesse an British Energy
Kürzlich hatte die «Financial Times Deutschland» berichtet, dass Vattenfall an einem Einstieg bei British Energy interessiert sei und Allianzen mit möglichen Partnern auslote. Zuvor hatten Medien berichtet, dass RWE ebenfalls Interesse an British Energy habe und sieben britische Pfund je British-Energy-Anteil bieten wolle. Auch der britische Versorger Centrica sowie Electricite de France (EdF) aus Frankreich gelten als potenzielle Bieter.


RWE will Nettoergebnis um mehr als zehn Prozent steigern
RWE will im laufenden Geschäftsjahr beim Nettoergebnis um mehr als 10 Prozent zulegen. Das kündigte RWE-Chef Jürgen Grossmann laut Redemanuskript bei der Hauptversammlung des Unternehmens am Donnerstag in Essen an. Im Vorjahr war das Nettoergebnis um 31 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurückgegangen. Hintergrund waren nach Unternehmensangaben Sondereffekte im Jahr 2006.


Mehrheit an  American Water wird vermarktet
Der RWE-Chef kündigte an, die Mehrheit an der US-Wassertochter American Water bis Anfang 2009 an der US-Börse zu platzieren. Den ursprünglich bereits Ende vergangenen Jahres geplanten Börsengang hatte das Unternehmen vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise verschoben. Seit Anfang April habe RWE in einem neuen Anlauf zunächst mit der Vermarktung von 40 Prozent der Anteile begonnen. «Mit einem Abschluss der Transaktion rechnen wir noch in diesem Monat», so Grossmann.


Zuversichtlicher Ausblick
RWE-Chef Jürgen Grossmann hat bis zum Jahr 2012 ein durchschnittliches Wachstum beim betrieblichen Ergebnis von fünf Prozent im Jahr angekündigt. Das nachhaltige Nettoergebnis solle pro Jahr um fünf bis zehn Prozent verbessert werden. Auf dieser Basis plane das Unternehmen weiterhin eine reguläre Ausschüttungsquote von 50 bis 60 Prozent. (awp/mc/ps)

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