«Wir sehen keine Vorteile für das Unternehmen», sagte am Montag Saia-Verwaltungsrat Hans Caspar von der Crone an einer Telefonkonferenz zur Übernahmeofferte von Sumida. Der genannte Preis von 950 CHF pro Aktie reflektieren den Wert des Unternehmens nicht.
«Chancen intakt»
Konzernchef Daniel Hirschi betonte, dass die beiden Unternehmen praktisch keine Synergien hätten. Hirschi sieht die «Chancen intakt», dass die Schweizer Gesellschaft den Kampf gewinnt und die Selbständigkeit bewahren kann.
Bis 2008 einen Umsatz von 1 Mrd CHF
Saia-Burgess müsse nun keine neue Strategie entwickeln, sondern wolle die bestehende weiterverfolgen, sagte Hirschi. Das Unternehmen will bis 2008 einen Umsatz von 1 Mrd CHF erzielen. 2004 betrug der Umsatz 570 Mio CHF.
Innovationen und Akquisitionen
Das Wachstum soll durch Innovationen und Akquisitionen erfolgen, sagte Hirschi weiter. Zudem soll die Profitabilität gesteigert werden. Produktionsbetriebe würden in Polen konzentriert. Für die rund 600 Beschäftigten in Murten bestünden keine Abbaupläne. Saia-Burgess beschäftigt weltweit 3’700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Asien habe Saia schon seit zehn Jahren Erfahrungen in der Billig-Lohn-Produktion sammeln können, hiess es weiter.
Synergien nutzen
Die übernahmewillige Sumida hatte am Wochenende bekräftigt, dass die beiden Unternehmen Synergien nutzen könnten und gegenseitig Zugang zu den jeweiligen Märkten erhielten. Zudem hielt Sumida- Geschäftsführer Shigeyuki Yawata fest, dass die Produktion in Billig-Lohnländer verlagert werden könnte. (awp/mc/th)