Diese veröffentlichen wir in zwei, drei Monaten», sagte Unternehmenschef Wolfgang Leese der Zeitung «Euro am Sonntag». Die Schwelle von zehn Milliarden Euro beim Umsatz werde der Konzern dank organischem Wachstum und der Einbeziehung der jüngst übernommenen Klöckner-Werke «vielleicht schon 2007» schaffen. «Und wenn die Weltwirtschaft nicht zusammenbricht, ist 2008 noch deutlich mehr möglich.»
Von Preisreduktionen weitgehend verschont
Leese erwartet für die nächsten 18 Monate eine «relative Stabilität» der Stahlpreise. «Stahlfirmen wie wir, die hochwertige Produkte herstellen, sollten von Preisreduktionen auf Grund chinesischer Importe weitgehend verschont bleiben», sagte er. Für die weitere Entwicklung der Stahlmärkte sei er bei aller Vorsicht grundsätzlich optimistisch. «Die Daten, die wir momentan aus Asien und Südamerika bekommen, signalisieren eine weiterhin starke Nachfrage nach Stahl.»
Nach wie vor auch Zukäufe angestrebt
Mit den rund 2,5 Milliarden Euro, die der zweitgrösste deutsche Stahlkocher in der Kasse hat, strebe Salzgitter neben dem angekündigten internen Wachstumsprogramm nach wie vor auch Zukäufe an. «Wir sind bereit, eine grössere Akquisition zu stemmen – sofern sie uns wirtschaftlich erscheint.» Dabei seien sowohl Zukäufe in den bestehenden Unternehmensbereichen Stahl, Röhren und Handel im Visier, als auch im neuen Geschäftsfeld Technologie, wo die Klöckner-Werke angesiedelt sind. (awp/mc/ab)