Im Vorquartal hatte Samsung einen Verlust ausgewiesen. Im Gegensatz zum Konkurrenten LG Electronics will der Elektronikkonzern aber noch nicht von einer Erholung sprechen. «Wir glauben es ist noch zu früh, kurzfristig mit einer Erholung der weltweiten Wirtschaft oder der Nachfrage zu rechnen», sagte Investor-Relations-Chef Robert Yi. Im Halbleitergeschäft hat der Konzern noch grosse Probleme, einen Lichtblick brachten die Mobiltelefone. So verhalf dem Elektronikkonzern eine deutliche Verbesserung der Margen im Handygeschäft zurück in die schwarzen Zahlen. Die durchschnittlichen Handypreise waren im ersten Quartal um zwei Prozent gestiegen.
Problemfall Halbleiter
Im Halbleitergeschäft fielen die Margen unterdessen stärker als erwartet. Im wichtigen DRAM-Speichergeschäft rechnet Samsung zwar für das laufende Quartal mit einer Preissteigerung im niedrigen einstelligen Bereich. Überkapazitäten dürften grössere Preissprünge aber im Keim ersticken. Für das Gesamtjahr sieht die Prognose weiterhin düster aus – die DRAM-Preise 2009 dürften laut Samsung im mittleren 40-Prozent-Bereich fallen. Auch die Preise für NAND-Flashspeicher sieht der Elektronikkonzern im laufenden Jahr im hohen 20-Prozent-Bereich sinken.
Ausblick schreckt Marktteilnehmer
Marktteilnehmer schreckte der verhaltene Ausblick – die Aktien fielen an der Börse in Seoul rund 5,6 Prozent. Und das, obwohl der Elekronikkonzern mit seinen Quartalszahlen insgesamt die pessimistischen Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Samsung erwirtschaftete im ersten Quartal einen operativen Gewinn von 619 Milliarden Won nach 2,15 Billionen Won im Vorjahr und einen Umsatz von 18,6 Billionen Won. (awp/mc/pg/10)