Sanofi-Aventis auf Einkaufstour

Dabei achte er darauf, dass zugekaufte Forschungsteams viel Freiheit behielten und nicht in grossen fusionierten Einheiten einschliefen. «Seit meiner Ankunft im Dezember wurden 220 Dossiers von Partnerschaften oder Übernahmen geprüft», sagte Viehbacher. «Wir haben für 6,2 Milliarden Euro zugekauft.» Bis 2013 könnte Sanofi-Aventis 20 bis 30 Prozent des Umsatzes von zuletzt 27,6 Milliarden Euro verlieren, weil Patente auf Kassenschlager auslaufen. Viehbacher sieht aber die Chance, mit internem Wachstum und Zukäufen über 2013 hinaus weiter zu wachsen. Im Fokus stehen dabei Impfstoffe, Mittel gegen Diabetes und Medikamente zur Selbstbehandlung sowie als Wachstumsmärkte die Schwellenländer.


Schweinegrippe-Impfstoff Mitte Oktober auf dem Markt
Mitte Oktober will Sanofi-Aventis die ersten Impfstoffe gegen die sogenannte Schweinegrippe A/H1N1 in den USA ausliefern. In Frankreich soll die Auslieferung Ende November beginnen. Der Konzern will zudem 100 Millionen Dosen der Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung stellen. Die Fertigung von Impfstoffen gegen die normale Saisongrippe, an der jährlich weltweit 300 000 Menschen sterben, werde davon nicht beeinträchtigt, sagte Viehbacher. Sanofi-Aventis hat 106 000 Mitarbeiter und verdiente zuletzt 7,2 Milliarden Euro. (awp/mc/ps/24)

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