Sanofi-Aventis baut Onkologie-Geschäft aus

Im Rahmen der Vereinbarung werde Sanofi-Aventis so genannte Upfront-Zahlungen und Meilensteine nach Erreichen festgelegter Entwicklungsfortschritte an Exelixis zahlen, die mehr als eine Milliarde Dollar erreichen können, hiess es in der Mitteilung weiter.


Attraktivstes Segment der Pharmabranche
Sanofi-Aventis werde durch den Deal die weltweiten Rechte an XL147 und XL765 erhalten, die derzeit in der klinischen Phase I seien. Das Geschäft mit Krebsmedikamenten hat sich zum attraktivsten Segment der Pharmabranche entwickelt. Führende Hersteller forcieren deshalb nicht nur die Forschung, sondern auch Übernahmen in dem Bereich. Sanofi-Aventis verstärkte sich im April in der Onkologie mit dem Kauf des US-amerikanischen Biotechunternehmens Bipar Sciences.


Vorbilder Novartis und Bayer
Unter der Ägide des Deutsch-Kanadiers Chris Viehbacher orientiert sich Sanofi-Aventis zudem zunehmend an Konkurrenten wie Novartis oder Bayer, die sich als «Gesundheits-Konzerne» verstehen und über das Geschäft mit patentgeschützten Originalmedikamenten hinaus auch bei rezeptfreie Arzneien, Diagnostika oder Nachahmermedikamenten (Generika) engagiert sind. Für Sanofi-Aventis stellt sich auch die Frage, wie das «Patent-Cliff» umschifft werden kann. Bis 2013 verlieren mehrere Sanofi-Bestseller – wie das Krebsmittel Taxotere oder der Blutverdünner Plavix – ihren lukrativen Patentschutz. (awp/mc/ps/07)

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