Die Bestellmengen für die Pen-Systeme OptiSet, OptiClik und OptiPen Pro lägen im Rahmen der Erwartungen von Ypsomed. Sie seien aber wie angekündigt tiefer als im Vorjahr, gab Ypsomed bekannt. Die Gespräche mit Sanofi-Aventis seien sehr konstruktiv verlaufen, erklärte Ypsomed-Chef Richard Fritschi. Die Einschätzung, dass Ypsomed für Sanofi-Aventis ein wichtiger Lieferant bleibt, habe sich bestätigt.
Voll ausgelastet
Ypsomed sei dank der von Sanofi-Aventis benötigten Stückzahlen, dem starken Wachstum bei Pen-Systemen für andere Pharmakunden sowie bei den Pen-Nadeln voll ausgelastet.
Ypsomed macht Patentverletzungen geltend
Ypsomed hatte Ende August angekündigt, Sanofi-Aventis zu verklagen. Die Burgdorfer machten Patentverletzungen durch das von Sanofi-Aventis entwickelte und hergestellte Injektionssystem SoloStar geltend. Ypsomed verlangte einen Produktions-Lieferstopp und beantragte Schadenersatz.
Halbjahresergebnisse am 8. November
Gemäss den damaligen Lieferverträgen musste Sanofi-Aventis innerhalb von zwei Monaten die Stückzahlen für 2008 melden. Ypsomed wollte darauf basierend ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen aktualisieren. Ypsomed kündigt nun an, am 8. November die Halbjahresergebnisse 2007/08 vorzulegen und über die weitere Entwicklung zu informieren.
Analysten hatten befürchtet, Ypsomed riskiere mit der Patentklage, seinen wichtigsten Kunden zu vergraulen. Die Franzosen hätten zuletzt immerhin 55 Prozent des Umsatzes von Ypsomed ausgemacht. (awp/mc/pg)