Sanofi-Aventis darf länger um Zentiva werben

Sanofi-Aventis hatte im Juni 1.050 tschechische Kronen je Zentiva-Aktie geboten. Damit wird das Unternehmen mit 40,043 Milliarden tschechischen Kronen oder 1,655 Milliarden Euro bewertet. Die ursprüngliche Frist für die offizielle Offerte vom 11. Juli lief nach früheren Angaben bis zum 19. September. Wie Sanofi-Aventis mitteilte, hat das Unternehmen für die Übernahme bereits grünes Licht von den russischen und ukrainischen Wettbewerbsbehörden erhalten. Die Zustimmung aus der EU und der Türkei stehe noch aus.


Offerte erneut zurückgewiesen
Zentiva-Chef Jiri Michal hatte die Sanofi-Aventis-Offerte Anfang September erneut als zu niedrig zurückgewiesen. An Zentiva war auch die tschechische Investmentgesellschaft PPF interessiert. Sie hatte ihre Offerte von 950 Kronen je Aktie aber Ende Juli zurückgezogen. PPF kontrolliert 19,2 Prozent der Zentiva-Anteile.


Kampf gegen billigere Generika
Sanofi-Aventis muss sich selbst gegen billigere Generika wehren. Im Kampf gegen die Zulassung einer Nachahmerversion für den Kassenschlager Plavix hatte Sanofi-Aventis im Sommer einen Rückschlag erlitten. Ein deutsches Gericht hatte den Verkauf eines Generikums für das Thrombosemittel Plavix genehmigt. Die Entwicklung am Generikamarkt mit zuletzt weltweit knapp 80 Milliarden Euro Volumen erregt immer wieder die Gemüter, weil die Wachstumsdynamik mit geschätzten 9 bis 12 Prozent bis 2012 höher ist als im gesamten Pharmageschäft. (awp/mc/ps/21)

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