Dies teilte Sanofi-Aventis am Donnerstag in Paris mit. Zuvor war von einem Plus von 7 Prozent die Rede. Im Berichtszeitraum stieg der Umsatz bei konstanten Wechselkursen auch dank der Nachfrage nach Impfstoffen um 5,2 Prozent auf 6,689 Milliarden Euro. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg auf durchschnittlich 6,913 Milliarden Euro gerechnet. Unter Berücksichtigung der Währungseffekte verbuchte Sanofi-Aventis einen Umsatzrückgang um 3,6 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie stieg im zweiten Quartal um 3,9 Prozent auf 1,34 Euro. Die Prognose lag hier bei 1,32 Euro.
Negative Wechselkurseffekte
Das bereinigte EPS sei von 1,24 Euro pro Aktie im Vorjahr auf 1,23 Euro pro Anteilsschein gefallen. Wechselkurseffekte – und hier hauptsächlich der schwache Dollar – hatten einen negativen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung, teilte der im EuroSTOXX-50 notierte Pharmakonzern weiter mit. Vor Sonderposten sei der Überschuss um 0,7 Prozent auf 1,753 Milliarden Euro gestiegen. Mit seinem Medikament Lovenox gegen Thrombose verbuchte Sanofi-Aventis im zweiten Jahresviertel einen Umsatzanstieg von 4,6 Prozent auf 637 Millionen Euro. Der Blutverdünner Plavix, der in Deutschland vor der Konkurrenz durch Generika von Schweizerhall steht, spülte dem Konzern Erlöse in Höhe von 664 Millionen Euro (+8,5%) in die Kassen.
Stilnox/Ambien mit Umsatzeinbruch
Der Umsatz mit Copaxone, einem Konkurrenzprodukte zu dem Multiple-Sklerose-Mittel Rebif von Merck KGaA und Betaferon von Bayer, verbesserte sich um 24,1 Prozent auf 103 Millionen Euro. Lantus, zur Behandlung der Zuckererkrankung (Diabetes) stieg um 27,2 Prozent auf 576 Millionen Euro. Einen Umsatzeinbruch wegen der generischen Konkurrenz musste Sanofi-Aventis bei Stilnox/Ambien hinnehmen. Ambien hatte in den USA im April 2007 seinen lukrativen Patentschutz verloren. Das Geschäft mit Impfstoffen erzielte einen Umsatzanstieg von 17,1 Prozent auf 657 Millionen Euro. (awp/mc/ps/10)