Dies sagte der Pharmachef des Konzerns, Hanspeter Spek, der «Financial Times Deutschland» (FTD/Mittwochausgabe). «Das ist uns in jüngster Vergangenheit nicht in dem Ausmass gelungen, wie wir uns das wünschen.» So scheiterte der Zulassungsantrag für das Diätmittel Acomplia, und Lücken tun sich bei Produkten für die Krebstherapie auf. «Monoklonale Antikörper sind ein Schwachpunkt, da sind wir spät dran», sagte Spek. «Ich hoffe, dass wir es nicht endgültig verpasst haben. Ein Zukauf könnte da Abhilfe schaffen.»
Schlechte Stimmung gegenüber der Pharmaindustrie
Pharmakonzerne wie Pfizer, GlaxoSmithKline, Sanofi und Novartis hätten es immer schwerer, Investoren für ihre Aktien zu begeistern. «Ich habe unter den Investoren selten eine dermassen schlechte Stimmung gegenüber der Pharmaindustrie angetroffen», sagte Spek. Aus seiner Sicht sei «die Sanofi-Aktie traditionell immer wieder von Fusionsfantasien getragen» worden. Dies sei nun vorbei. Es habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass ein aus Sanofi und einem anderen Konzern fusioniertes Unternehmen kaum noch zu managen sei.
Noch ein Ass im Ärmel
Doch Sanofi habe noch ein Ass im Ärmel, sagte der Manager. Dronedaron könne wieder Schwung in den Kurs bringen. Das Mittel wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Ob es das Potenzial für jährliche Milliardenumsätze habe, werde sich nach Abschluss klinischer Tests in der ersten Hälfte 2008 zeigen. (awp/mc/ab)