Sanofi-Aventis senkt Prognose für EPS-Wachstum auf 2 Prozent

Anfang August hatte Sanofi-Aventis noch mit zwölf Prozent Wachstum gerechnet. Grund seien die nachlassenden Umsätze des Blutverdünners Plavix wegen einer günstigeren Nachahmerversion.


Entscheidung des US-Gerichts zu Plavix


Der weltweit drittgrösste Pharmakonzern begründete die Prognosesenkung mit der Entscheidung eines US-Gerichts zu dem Blutverdünner Plavix vom Donnerstag. Demnach darf der Generika-Hersteller Apotex sein Nachahmermittel des Sanofi-Aventis-Produkts vorerst nicht mehr verkaufen. Er muss bereits ausgelieferte Ware aber auch nicht vom Markt nehmen.

Billige Nachahmerversionen belasten


Sanofi-Aventis erwartet, dass Apotex bereits zuvor genügend Ware verkauft hat, um die Nachfrage bis Jahresende zu stillen. Zudem sei in diesem Jahr unter anderem der Einfluss von billigeren Nachahmerversionen zu den Sanofi-Aventis-Produkten Allegra (Allergiemittel) und Amaryl (Diabetes) in den USA zu spüren. Weitere Belastungsfaktoren seien die Markteinführungskosten für Plavix und das Mittel Rimonabant gegen Fettleibigkeit in Japan. (awp/mc/ar)
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