Santander will Alliance & Leicester übernehmen – Aktie springt hoch

Das Management der siebtgrössten Bank Englands unterstützt das Gebot von Santander. Analysten halten ein Gegenangebot von einer anderen Bank für unwahrscheinlich. Es gebe keine anderen potenziellen Käufer, zeigten sich Experten einig. Ein Angebot von einer anderen Bank sei nur dann sinnvoll, wenn diese eine grosse Präsenz in Grossbritannien habe, sagte Analyst Magnus Mathewson von Hitchens Harrison. Banco Santander dagegen hat bereits eine beträchtliche Grösse in Grossbritannien durch den Kauf von Abbey National im Jahr 2004.


Kursplus von 52,79 Prozent
Die A&L-Aktie ging am Montag mit plus 52,79 Prozent auf 332,00 Pence aus dem Handel. Die Papiere waren bereits vor der Ankündigung deutlich gestiegen, nachdem Alliance & Leicester über Übernahmegespräche gesprochen hatte. Die Offerte von Santander bewertet Alliance & Leicester mit knapp 1,3 Milliarden Pfund oder 299 Pence plus einer Zwischendividende von 18 Pence je Anteilsschein. Insgesamt sei dies ein Aufschlag von 44,6 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von 219,25 Pence am Freitag, hiess es.


Gut für das Kreditprofil
Mindestens 75 Prozent der Aktionäre müssen nun der Übernahme zustimmen. Santander wird von Merrill Lynch beraten, während A&L die Experten von JPMorgan Cazenove, Morgan Stanley und Rothschild engagiert hat. Unterdessen hat sich die Ratingagentur Standard & Poor’s positiv zur Übernahme geäussert. Der Kauf sei gut für das Kreditprofil von Alliance & Leicester. (awp/mc/ps/15)

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