Das Unternehmen hatte die wichtigsten Ergebnisse der RHODOS-Studie bereits im Juni mitgeteilt. Danach konnte in der Studie mit 85 Patienten eine deutliche Verbesserung der Sehschärfe nachgewiesen werden. Die damaligen Resultate sowie die weiteren veröffentlichten Daten zeigten konstant eine Verbesserung des Sehvermögens von Patienten, welche mit Catena behandelt würden, kommentiert Santhera-Chief Scientific Officer Thomas Meier in der Mitteilung vom Dienstag.
Gespräche über Marktzulassung in USA und der EU
Vorgestellt werden die RHODOS-Ergebnisse am Dienstag an der Jahrestagung der American Neurological Association in San Francisco. Wie schon früher angekündigt, diskutiert Santhera mit den Zulassungsbehörden in den USA und in der EU die Möglichkeiten für eine Marktzulassung des Medikaments im ersten Halbjahr 2011.
Vererbte Zell-Atrophie
LHON ist eine vererbte Atrophie von Zellen in der Retina und dem Sehnerv, die innerhalb weniger Monate nach dem Auftreten der ersten Symptome zur vollständigen Erblindung führt. Patienten sind mehrheitlich junge Männer. Gemäss früheren Angaben leiden in den USA und in Europa rund 20’000 Menschen an der Krankheit. Das Marktpotenzial hatte Santhera-CEO Klaus Schollmeier im Juni auf rund 500 Mio CHF geschätzt, die Analysten der ZKB veranschlagten dieses allerdings nur auf rund 80 Mio EUR. (awp/mc/ps/04)