Santhera schliesst Lizenzvertrag mit Biovail
Santhera erhält demnach eine Vorauszahlung von 8 Mio USD, weiter 4 Mio USD bei Abschluss der laufenden Akquisition von Juvantia sowie bis zu 180 Mio USD Entwicklungs- und Umsatzmeilensteinzahlungen. Zusätzlich erhalte Santhera Royalty-Zahlungen in der Höhe von 8% bis 15% auf den Nettoumsätzen in Nordamerika. Die Transaktion sei ein «sehr, sehr wichtiger Deal», sagte CEO Klaus Schollmeier gegenüber AWP. Er gibt uns die nötige zusätzliche Flexibilität bei der Partnersuche für JP-1730 in Europa und Asien. Damit sei die Finanzierung bis zu den erwarteten Entscheiden der Zulassungsbehörde in den USA und der EU für Idebenone und darüber hinaus gesichert worden. Die Entscheidungen zu Idebenone werden in den USA im ersten Halbjahr 2011 und in Europa im zweiten Halbjahr 2011 erwartet. Auch eröffne die Transaktion ab 2010 und darüber hinaus neue Finanzierungsmöglichkeiten, so der CEO.
Weitere Indikation möglich
«Mit der heutigen Vereinbarung setzen wir unsere Strategie um, grössere Indikationen zu verpartnern und, wenn möglich, Kopromotionsrechte für unsere Vertriebsorganisation in den USA zu behalten», wird CEO Klaus Schollmeier in der Mitteilung zitiert. Die Entwicklungs- und Umsatzmeilensteinzahlungen bestehen aus bis zu 35 Mio USD, die beim Erreichen bestimmter Entwicklungs- und regulatorischer Meilensteine fällig werden. Die umsatzabhängigen Meilensteinzahlungen können bis zu 145 Mio USD erreichen. Für eine zweite Indikation könnten weitere 20 Mio USD an Zahlungen anfallen. Allerdings wollte Schollmeier zu einer solchen Indikation noch keine Angaben machen.
Start der Phase-III-Studien ab 2011
Die Phase-III-Studien für die erste Indikation sollen 2011 gestartet werden. Biovail übernimmt dabei die verbleibende klinische Entwicklung und deren Kosten für die USA und Kanada. Santhera erhält Zugang zu den entsprechenden Daten. JP-1730/fipamezole ist ein neuartiger Wirkstoff, für welchen Santhera in einer kürzlich abgeschlossenen Phase-IIb-Studie das Potential zur Reduktion Levodopa-induzierter Dyskinesien nachgewiesen hat. (awp/mc/ps/13)