SAP: Angebot für Business Objects bei AMF eingereicht
Zuvor wurde die Aktie des französischen Anbieters von Finanzinformations-Software vom Handel ausgesetzt. Am 7. Oktober hatte SAP die Übernahme im Wert von 4,8 Milliarden Euro angekündigt. «Mit der Übernahme wollen wir primär Wachstum fördern und den Kundenstamm ausweiten», hatte SAP-Chef Henning Kagermann damals gesagt. SAP bietet 42 Euro je Aktie von Business Objects.
Business Intelligence von Business Objects
Business Objects bietet sogenannte Business Intelligence an. Diese Software will Unternehmen Informationen über ihre Geschäftslage aufbereiten und sie in die Lage versetzen, Entscheidungen schneller treffen zu können. Mit 44.000 Kunden sind die Franzosen in diesem Bereich Marktführer. Wie hoch die zusätzlichen Umsätze und Synergieeffekte sind, will Kagermann erst nach Abschluss der Übernahme sagen, der für das erste Quartal 2008 avisiert ist. Dann werde auch bekanntgegeben, wann das erste gemeinsame Produkt auf den Markt kommt.
VR von Business Objects hat bereits zugestimmt
Der Verwaltungsrat von Business Objects hat dem Zusammengang bereits zugestimmt und will den Aktionären die Übernahme empfehlen. Zum Gewinn je Aktie beitragen soll das französische Unternehmen im Geschäftsjahr 2009. 2008 wird der Zukauf den Gewinn je Aktie noch mit einem mittleren, einstelligen Eurocent-Betrag belasten.
Business Objects bleibt eigenständig
Business Objects bleibt als eigenständige Geschäftseinheit bestehen. John Schwarz soll die Geschäftseinheit weiterhin als CEO führen und voraussichtlich in den SAP-Vorstand eintreten. Business Objects-Gründer Bernard Liautaud soll auf der nächsten Hauptversammlung für den SAP-Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. (awp/mc/ab)