«Wir haben die Absicht, schneller zu wachsen», sagte Bill McDermott, Chef des SAP-Amerikageschäfts der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). «Wir werden unsere Rolle als Wachstumsmotor von SAP behalten.»
USA ist heute grösster Einzelmarkt
Mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro sind die USA heute grösster Einzelmarkt für den deutschen DAX-Konzern . 2006 verfehlte McDermott mit einem Zuwachs von 11,7 Prozent die eigene Prognose wie auch die der Analysten. «Wir haben Gegenwind von der Währungsseite», sagte McDermott. Durch den schwachen Dollar werde der tatsächliche Zuwachs in der Euro-Konzernbilanz deutlich nach unten verzerrt.
Keine fundamentale Schwäche
Mittel- und Südamerika lege stärker zu
Der Markt in Mittel- und Südamerika, wo McDermott das SAP-Geschäft seit wenigen Monaten ebenfalls verantwortet, lege stärker zu: «Lateinamerika wuchs in den vergangenen Jahren um 40 Prozent jährlich.» Mit der Zusammenfassung der Aktivitäten in Nord- und Südamerika senke SAP die Kosten.
Kleine und mittlere Firmen als Kunden gewinnen
Neben Software zur Steuerung von Geschäftsprozessen in Grosskonzernen will SAP künftig vermehrt kleine und mittlere Firmen als Kunden gewinnen. In den USA ziele man auf den Einzelhandel als eine der wichtigsten Kundenbranchen neben Medien, Telekommunikation und öffentlichen Dienstleistern, sagte McDermott. Bei der Entwicklung der passenden Lösungen spielten Kooperationen mit mehr als 1.500 Softwarefirmen eine wichtige Rolle: «Wir haben ein Netzwerk mit kleinen und mittleren Partnern gebildet.» (awp/mc/ab)