Die Machbarkeitsstudie soll verdeutlichen, dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit nötig ist, um die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen durch die Entwicklung neuer und den Einsatz existierender Technologien zu ermöglichen. Advanced Metering Infrastructure (AMI) beispielsweise kann Messdaten mehrerer Ladestationen miteinander verbinden und auf diese Weise die Abwicklung der zu erwartenden Transaktionsszenarien zwischen mehreren Versorgern unterstützen. Darüber hinaus haben die Unternehmen eine Arbeitsgruppe gegründet, die ein Unterausschuss namens Sustainable Utility Committee (SUC) im Rahmen der Initiative SAP AMI Lighthouse Council einrichten wird. Ziel des Komitees ist es, die Entwicklung von E-Mobilität voranzutreiben. Siemens IT Solutions and Services ist bereits Mitglied des SAP AMI Lighthouse Council.
Physische Ladestation von Siemens Energy
Siemens Energy wird sowohl eine physische Ladestation bereitstellen als auch Zugang zu einem Network Operating Center (NOC) für E-Mobilität gewähren. Das NOC ermöglicht die Kommunikation zwischen der Ladestation und den verschiedenen Backend-Systemen. Neben der Hardware von Siemens werden im Backend-System zunächst je nach Anwendungsfall Software von SAP und anderen Anbietern zum Einsatz kommen. Die Software sorgt für fachgerechte, durchgängige Integration und Ausführung der Arbeitsabläufe bei den Energieversorgern. Das anfängliche Design sieht Technologie von Siemens auf der Endgerät- und Netzebene vor, die jeweils mit den Lösungen SAP for Utilities integriert wird.
Szenarien zu Durchführung und Abrechnung von Ladevorgängen
Um eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen, wird sich die Arbeitsgruppe zunächst auf die Arbeit an klar definierten Anwendungsfällen konzentrieren. Als Teil der ersten Phase der Machbarkeitsstudie beabsichtigt die Gruppe, die durchgängige Integration von Prozessen für das Ermitteln des Energieverbrauchs und die Abrechnung zu demonstrieren ? und zwar für den Fall, dass der Strom für das Elektrofahrzeug vom bevorzugten Anbieter bezogen wird. Auch auf das Beispiel, dass ein Elektrofahrzeug über die Ladestation eines alternativen Anbieters aufgeladen wird, geht die Gruppe in dieser Phase ein. Ein Beispiel hierfür sind Pendler, die auf die Dienste von unterschiedlichen Energieversorgern zurückgreifen müssen. Weitere Szenarien bezüglich der Durchführung und Abrechnung von Ladevorgängen ? beispielsweise für den Fall, dass der Kunde gleichzeitig Energieproduzent ist ? werden entwickelt, wenn der erste Teil der Machbarkeitsstudie abgeschlossen ist. Dann wird die Arbeitsgruppe auch spezielle Anwendungsfälle ausgewählter Energieversorger ins Auge fassen.
Aufruf zur Mitwirkung
Es ist geplant, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Anfang des kommenden Jahres der Energiebranche vorgestellt werden. Erste Teilnehmer werden voraussichtlich in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Technologen und Energieversorger sind herzlich dazu eingeladen, dem Sustainable Utility Committee beizutreten und E-Mobilität zu verwirklichen. (sap/siemens/mc/ps)
Informationen zu Siemens IT Solutions and Services
Siemens IT Solutions and Services ist ein Premium-Anbieter von IT-Lösungen und IT-Outsourcing mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Die Siemens IT Solutions and Services GmbH und ihre Tochterfirmen liefern ein breites Portfolio entlang der IT-Dienstleistungskette: vom Consulting über Software- und Systemintegration bis hin zum umfassenden Management von IT-Infrastrukturen. Mit vertieftem Branchenwissen und wertschöpfenden Innovationen sichert das Unternehmen seinen Kunden eine kontinuierliche Transformation ihrer Geschäftsprozesse. Siemens IT Solutions and Services erzielte im Geschäftsjahr 2009 (30. September) mit mehr als 35.000 Mitarbeitern rund 4,7 Mrd. EUR Umsatz ? über 75 Prozent davon wurden ausserhalb des Siemens-Konzerns erzielt.
Informationen zu SAP
Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen, mit denen Firmen jeder Grösse und in über 25 Branchen ihre Geschäftsprozesse auf Wachstum und Profitabilität ausrichten können. SAP-Anwendungen sind bei mehr als 102.500 Kunden in mehr als 120 Ländern im Einsatz. Gegründet 1972, ist SAP heute der weltweit drittgrösste unabhängige Softwareanbieter, mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 10,7 Mrd. Euro. SAP ist an mehreren Börsen gelistet, darunter an der Frankfurter Börse und dem New York Stock Exchange (NYSE: SAP).