Der viel beachtete Lizenzumsatz sei um elf Prozent auf 3,10 Milliarden Euro geklettert, teilte das im EuroSTOXX 50 notierte Unternehmen am Donnerstag in Walldorf mit. SAP selbst hatte ein Wachstum zwischen 15 und 17 Prozent in Aussicht gestellt. Wegen des schwachen Dollars hatten Experten jedoch nur mit einem Plus von 14,4 Prozent auf 3,182 Milliarden Euro gerechnet.
Proforma-Marge am unteren Ende der Spanne
Der Gesamtumsatz sei im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 9,43 (Prognose: 9,51) Milliarden Euro geklettert. Die operative Proforma-Marge sei von 28,3 Prozent im Vorjahr auf 28,9 bis 29,0 Prozent gestiegen. Experten hatten hier mit einem Anstieg auf 28,9 Prozent gerechnet, nachdem SAP bereits im Oktober angekündigt hatte, wahrscheinlich das untere Ende der anvisierten Spanne von 28,8 bis 29,3 Prozent zu erreichen.
Gewinn je Aktie Prognose erreicht
Beim Gewinn je Aktie vor Sonderposten verzeichnete SAP einen Anstieg um 27 Prozent auf 1,59 Euro und lag damit über der eigenen Prognose von 1,50 Euro sowie der Expertenerwartung von 1,53 Euro. SAP profitierte dabei im vierten Quartal wie schon im zweiten von einem positiven steuerlichen Sondereffekt. SAP baute nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr die Position als Marktführer bei betrieblicher Anwendungssoftware weiter aus. Der Marktanteil sei um drei Prozentpunkte auf 24,2 Prozent gestiegen.
Geringes Wachstum beim Lizenzumsatz
Im vierten Quartal – dem wichtigsten Jahresabschnitt für Softwarehersteller – stieg der Lizenzumsatz um sieben Prozent auf 1,26 (Prognose: 1,344) Milliarden Euro. Zwischen Oktober und Dezember litt SAP vor allem unter dem starken Euro. Ohne den negativen Einfluss des steigenden Euro wäre der Lizenzumsatz um fünf Prozentpunkte mehr gestiegen. Mit dem Plus von sieben Prozent im vierten Quartal wies SAP das geringste Wachstum beim Lizenzumsatz seit Anfang 2004 aus. Der Gesamtumsatz legte im vierten Quartal um sieben Prozent auf 2,95 (Prognose: 3,03) Milliarden Euro zu. (awp/mc/ab)