Auch habe sich die Strategie der geografischen Diversifikation bezahlt gemacht. Insbesondere aus den neuen Märkten in Asien und im Mittleren Osten kämen derzeit stattliche Neugelder. Die gute Neugeldentwicklung sieht er auch nicht durch die sich abzeichnenden Steuerdeals mit Deutschland und Grossbritannien in Gefahr. «Der Mittelabfluss sollte […] sehr überschaubar respektive durch Neugelder einfach zu kompensieren sein», meinte er. Die verwalteten Kundenvermögen beziffert Strähle auf aktuell «rund» 100 Mrd CHF.
Weissgeldstrategie bekräftigt
Ziel bleibe es zudem bis 2012 kein steuerneutrales Geld mehr zu haben. Die Bank Sarasin habe aber nicht viele solcher Gelder: «Ursprünglich waren das vielleicht 5%, in der Zwischenzeit hat sich der Anteil reduziert, und mit der neuen Regelung wird das relativ schnell verschwinden.» Gleichzeitig sieht Strähle Sarasin auf Kurs, den zur Jahresmitte geschätzten Jahresgewinn von 120 Mio CHF zu erreichen. Zufrieden sei er damit allerdings nicht: «Wir hoffen schon, dass wir noch mehr leisten können. Unsere Absicherungsgeschäfte gegen steigende Zinsen haben uns in der ersten Jahreshälfte zurückgeworfen. Das ist nun in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr der Fall.» (awp/mc/ps/12)