Neu schätzen sie das reale BIP-Wachstum 2008 auf noch 1,4% (bisher 1,8%), für 2009 rechnen sie dagegen mit einem etwas leicht höheren Wachstum von 1,7 (bisher 1,5)%. Unverändert bleibt die Schätzung für 2007 mit 2,8%.
Abwärtsrevision der globalen BIP-Wachstumsraten
Als Grund für die tiefere Prognose 2008 nennt Sarasin vor allem eine Abwärtsrevision der globalen BIP-Wachstumsraten. Der gute Arbeitsmarkt und ein robustes Konsumentenvertrauen dürften die Konsumnachfrage in der Schweiz im ersten Halbjahr 2008 zwar weiter stützen; allerdings werde der Abschwung im Euroland ab dem zweiten Quartal 2008 zu einer merklichen Export-Abschwächung führen und das Wachstum im zweiten Halbjahr 2008 bremsen, heisst es. 2009 sollte sich das hiesige Wachstum laut Sarasin allerdings wieder erholen, da die Importnachfrage aus dem Euroland wieder zunehme.
Inflation im Jahresdurchschnitt bei 1,2 %
Für die Inflation prognostiziert Sarasin Werte von 1,2% im Jahres-Durchschnitt 2008 und 0,7% für 2009. Die Gesamtinflation werde sich im ersten Halbjahr 2008 aufgrund der rekordhohen Ölpreise beschleunigen, danach aber wieder beruhigen, weil die Ölpreise im Verlauf des ersten Semester 2008 zurückgingen, so die Sarasin-Ökonomen. Der Aufwärtsdruck auf die Kerninflation sei vorerst moderat; er sollte sich im ersten Halbjahr 2008 wegen des robusten BIP-Wachstums im 2007 jedoch verstärken. (awp/mc/pg)