Das Magazin zitiert den Chef der milliardenschweren Mansour Almalik Holding Company mit Sitz in Riad wie folgt; «…gibt die Gesellschaft bekannt, dass sie derzeit die Möglichkeit einer Übernahme von wesentlichen Anteilen an der HypoVereinsbank in Deutschland – gemeinsam mit internationalen Finanzberatern – evaluiert.»
Almaliks Finanzberater wartet auf grünes Licht
Almaliks in Österreich lebenden Finanzberater Georg H. Schnura rechne sich bei einer voraussichtlichen Verlängerung der Annahmefrist zum Tausch von HVB- in UniCredit -Aktien bis zum 28. Oktober noch gute Chancen für seine Klienten aus: «Ich warte nur auf grünes Licht», wird Schnura zitiert. Ihm liege eine Vollmacht vor, im Namen des Konsortiums Verhandlungen mit HVB-Grossaktionären wie der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG aufzunehmen.
Münchener Rück nimmt Umtauschangebot an
Die Münchener Rück, grösster Aktionär der HVB, hat indes am Mittwoch seinen Beschluss bekannt gegeben, das Umtauschangebot der Italiener anzunehmen. Das wurde in Deutschland als richtungweisend für den UniCredit/HVB-Deal gewertet.
Die Saudis wollen mehr bieten
Dem Bericht zufolge haben die Saudis Berater der beiden Schweizer Banken Credit Suisse First Boston und UBS angeheuert und wollen mit zumindest 25 Euro pro Aktie deutlich mehr bieten als die UniCredit-Gruppe. Schnura sagt in der Zeitung: «Die Investoren sind sehr vorsichtige Leute, die wissen, dass sie mit dem Übernahmeinteresse ihren guten Ruf aufs Spiel setzen.» (awp/mc/ab)