Finanziert werden die Projekte aus den verbleibenden Mitteln aus dem FinöV, dem Beschluss für Bau und Finanzierung von Infrastrukturvorhaben des öffentlichen Verkehrs aus dem Jahr 1998. Bis im Jahr 2030 dürften noch 6 bis 7 Mrd CHF zur Verfügung stehen, wie die SBB und das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Freitag mitteilten.
Für «Kernangebot» reserviert
4,7 Mrd CHF davon sind für ein «Kernangebot» von Investitionen reserviert. Aus dem Rest sollen Erweiterungsprojekte finanziert werden. Mit dieser Aufteilung können allfällige Kostenschwankungen anderer FinöV-Projekte ausgeglichen werden.
Verbesserungen in allen Landesteilen
Das Kernangebot umfasst Verbesserungen im Personenfern- und im Güterverkehr in allen Landesteilen. Man strebe damit «maximalen Nutzen bei minimalen Kosten» an, heisst es in der Mitteilung.
Neue Tunnelstrecken nicht eingeplant
Nicht in der aktuellen Planung einbezogen sind unter anderem verschiedene neue Tunnelstrecken, Investitionen für Infrastrukturen anderer Bahnen als der SBB. Anderweitig finanziert werden müssen auch die drei Grossprojekte Durchgangsbahnhof Zürich und Duchmesserlinie Zürich-Oerlikon sowie die geplanten Linien Genf- Annemasse und Mendrisio Varese.
Auftrag der eidgenössischen Räte
Die am Freitag vorgelegten Vorschläge wurden aufgrund eines Auftrags der eidgenössischen Räte von einer Planungsgruppe von SBB und BAV ausgearbeitet. Das Parlament wünschte eine Gesamtschau zur zukünftigen Entwicklung der Bahnprojekte (ZEB). Nun folgt eine Vernehmlassung bei den Kantonen und anschliessend wird das BAV eine Botschaft zuhanden der eidg. Räte ausarbeiten. (awp/mc/ab)