Zu Entlassungen komme es jedoch nicht; die SBB suche für alle betroffenen Mitarbeitenden eine neue Beschäftigungslösung, wie das Bahnunternehmen am Freitag mitteilt. Demnach wickelt die Betriebsführung SBB auf dem weltweit am stärksten befahrenen Schienennetz täglich 7000 Personen- und 2000 Güterzüge ab. In den nächsten fünf Jahren wird der Bahnverkehr um schätzungsweise weitere 10 Prozent zunehmen. Um dafür gewappnet zu sein, konzentriert sich die Betriebsführung künftig noch vermehrt auf ihr Kerngeschäft. Der Verwaltungsrat der SBB hat diese Stossrichtung sowie deren Umsetzung an seiner jüngsten Sitzung gutgeheissen.
Synergiegewinn
Mit diesen Optimierungen lassen sich Synergien gewinnen, was die Reduktion von rund 60 Stellen im Overhead-Bereich zur Folge hat; dies entspricht knapp 2 Prozent des gesamten Personalbestands der Betriebsführung von rund 3100 Personen. Die 60 Stellen sind über die ganze Schweiz verteilt, rund 30 davon liegen in der Stadt Bern; hier hat die SBB allein im vergangenen Jahr mehr als 250 Stellen neu angesiedelt. Von den Anpassungen nicht betroffen sind die operativen Bereiche der Betriebsführung wie etwa die Betriebsleitzentralen oder die Stellwerke.
GAV ermöglicht keine Entlassungen
Die SBB hat die Sozialpartner bereits frühzeitig über die geplanten Massnahmen informiert und führt die Suche nach neuen Beschäftigungen gemeinsam mit den betroffenen Mitarbeitenden durch. Entlassungen gibt es gemäss geltendem Gesamtarbeitsvertrag keine. (sbb/mc/ps)