Per 1. Januar 2007 stellt die SBB-Pensionskasse auf das Beitragsprimat um. Gleichzeitig will die SBB nun mit dem Cash Flow aus dem Immobiliengeschäft den Anteil der aktiven Versicherten an der SBB-Pensionskasse nachhaltig sanieren.
Die SBB will sich demnach bei der Pensionskasse in Form eines gesicherten Darlehens im Umfang der bestehenden Unterdeckung des Teils «Aktive» und einer Schwankungsreserve verschulden. Sie geht dabei von rund 1,5 Mrd CHF aus. Diese Verpflichtung will sie während der nächsten 25 Jahre mit Cash Flows aus dem Immobilienbereich zu 4% verzinsen und zurückzahlen.
Konzept über eine Rekapitalisierung der SBB
Die weiter bestehende Unterdeckung des Rentnerteils soll der Bund gemäss dem SBB-Konzept über eine Rekapitalisierung der SBB sanieren. Die SBB erinnert daran, dass der Bund bei der Ausfinanzierung der Pensionskasse Ende der 90er Jahre auf die Finanzierung der nötigen Schwankungsreserven verzichtete. Die SBB geht deshalb davon aus, dass der Bund bei der Sanierung mithilft.
Mitarbeiter-Sanierungsbeitrag von 3%
Von den Mitarbeitenden wird bereits seit Mitte 2003 ein Sanierungsbeitrag von 3% erhoben. Zudem wurden die Rückzahlungsraten bei Überbrückungspensionen erhöht. Die pensionierten Versicherten müssen überdies seit Jahren auf einen Teuerungsausgleich verzichten.
Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat
Mit der Umstellung vom bisherigen Leistungs- auf das Beitragsprimat werden laut SBB unter anderem die Verluste für ordentliche vorzeitige Altersrücktritten eliminiert. Die Beiträge für die Risiken Tod und Invalidität werden kostendeckend festgelegt. (awp/mc/gh)