Diese sollen gewährleisten, dass das neue System keine Lohnreduktionen für die Mitarbeitenden bringt. Die angestrebte «Anpassung an marktgerechte Löhne» erfolgt schrittweise über die Neuanstellungen, also über die natürliche Fluktuation, wie die SBB am Freitag mitteilte. Der neue GAV muss noch vom SBB-Verwaltungsrat und den Gremien der Personalverbände bestätigt werden. Stimmen diese zu, tritt er per 1. Juli 2011 in Kraft. Er kann frühestens auf Ende 2014 gekündigt werden.
Langjährige Betriebszugehörigkeit stärker gewichtet als Leistung
Das heutige Lohn- und Zulagensystem der SBB mit 29 Funktionsstufen und Entwicklungsautomatismen entstammt der Zeit, als die SBB noch ein Regiebetrieb des Bundes war. Es belohnt eine langjährige Betriebszugehörigkeit stärker als eine gute individuelle Leistung. Das neue Vergütungssystem für die über 26’000 Mitarbeitenden von SBB und SBB Cargo trägt den spezifischen Anforderungen einer Stelle, der individuellen Leistung jedes Einzelnen und den Gegebenheiten des Arbeitsmarktes Rechnung.
Gute Leistungen stärker fördern und belohnen
An die Stelle der Automatismen der Lohnentwicklung tritt ein System, das gute Leistungen stärker fördert und belohnt. «Damit nähern sich die SBB-Löhne weiter dem Markt an», schreibt das Bahnunternehmen. Mit dem neuen Vergütungssystem sehe sich die SBB künftig besser in der Lage, auf allen Stufen branchengerechte, marktübliche Löhne zu bezahlen. Gleichzeitig fördere das Vergütungssystem die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. (awp/mc/ss/21)