Das Zugsicherungssystem ist seit Sonntag im 24-Stunden-Betrieb, wie die SBB am Donnerstag mitteilte. Die Erfahrungen der ersten fünf Tage im fahrplanmässigen Vollbetrieb entsprächen den Erwartungen.
Abstand von zwei Minuten
Das European Train Control System (ETCS) ermöglicht, dass die Züge auf der Neubaustrecke in einem Abstand von zwei Minuten fahren können. Die Signaliationen werden direkt in den Führerstand der Lokomotiven übermittelt.
Über die Neubaustrecke sollen pro Tag rund 250 Reise- und Güterzüge fahren. Bis zum Fahrplanwechsel im kommenden Dezember will die SBB nach eigenen Angaben die maximale Geschwindigkeit für Reisezüge von derzeit 160 auf 200 Stundenkilometer angeheben.
Verspätung aufgrund weiteren Optimierungen und Tests
Die SBB hatte ursprünglich geplant, das Zugsicherungssystem im vergangenen Dezember in Vollbetrieb zu nehmen. Als Grund für die Verzögerung wurden weitere Optimierungen und Tests des Systems genannt. Die europaweit einheitliche Technologie des Systems vereinfacht laut SBB den grenzüberschreitenden Einsatz von Triebfahrzeugen. Über die Erfahrungen aus dem ETCS-Vollbetrieb wollen die SBB und das Bundesamt für Verkehr (BAV) Ende April informieren. (awp/mc/ar)