Der Verkehrspersonal-Verband befürchtet, dass die Division Personenverkehr der SBB den Unterhaltsauftrag für rund hundert Lokomotiven vom Typ Re 4/4 künftig an die Werkstätten von Yverdon oder an Privatfirmen wie der Winpro AG vergeben wird.
Pläne sind nicht nachvollziehbar
Diese Pläne sind für den Verkehrspersonal-Verband nicht nachvollziehbar. Denn die Abteilung Cargo der SBB habe vor kurzem beschlossen, die Werkstätten von Bellinzona zu einem Kompetenzzentrum auszubauen, schreibt der SEV in einem Communiqué.
7,8 Millionen Franken für Unterhalt- und Reparaturzentrum
Tatsächlich hatte die SBB Ende Januar mitgeteilt, dass sie sich die Modernisierung ihres Unterhalts- und Reparaturzentrums in Bellinzona 7,8 Millionen Franken kosten lassen werde. Ein neuer, 5 Millionen Franken teurer Prüfstand für Lokomotiven soll im März 2006 betriebsbereit sein.
Stellenabbau in Bellinzona verhindern
Der Verkehrspersonal-Verband will einen erneuten Stellenabbau in Bellinzona mit allen Mitteln verhindern. Seit 1993 hätten die SBB im Tessin über 1 200 Arbeitsplätze abgebaut, über 160 davon in den Werkstätten. (awp/mc/ab)