SBB: Keine generelle Lohnerhöhungen für Angestellte
Dies teilten die SBB und die Gewerkschaften SEV und transfair am Montag mit. Die Lohnerhöhungen wurden von einem Schiedsgericht entschieden. Dieses wurde angerufen, weil die Gewerkschaften die Lohnverhandlungen mit der SBB abgebrochen hatten, nachdem das Unternehmen nicht auf ihre Forderungen eingetreten war.
Unterschiedliche Lesart bei Gewerkschaften
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) findet es unpassend, dass die SBB trotz gutem Abschluss die Löhne nicht generell erhöht. Immerhin bringe die Prämie gerade Leuten mit tiefem Einkommen etwas. Anders transfair: Prämie und individuelle Lohnerhöhungen machten insgesamt 1,3% mehr Lohn aus, rechnet die Gewerkschaft vor. Die SBB habe nicht über 0,8% hinaus gehen wollen. Das Resultat sei deshalb ein Erfolg, das Schiedsgericht sei den Gewerkschaften mehr gefolgt als der SBB. Auch die SBB sieht sich vom Schiedsgericht bestätigt und nennt den Entscheid gut und ausgewogen. (awp/mc/ps/29)