SBB kündigt Ausschreibung von neuen Doppelstockzügen an

Die Anschaffung der neuen Züge für den Fernverkehr gehöre zu den im Mai angekündigten 19 Mrd CHF schweren Investitionen in neues Rollmaterial. Die Finanzierung bestreitet die SBB mit eigenen Mitteln. 11 Mrd CHF gehen in den Fernverkehr; 8 Mrd in den Regionalverkehr. Über die Details der neuen Züge wie auch über andere Beschaffungen werde die SBB erst informieren, wenn sie beschlossen und auch ausgeschrieben worden seien. Weil immer mehr Leute mit dem Zug unterwegs seien, werde die SBB künftig aber vermehrt auf doppelstöckige Züge setzen, sagte Binz.


Französische TGV-Züge für die Schweiz?
Geprüft wird gemäss Binz auch, ob gemeinsam mit der französischen Staatsbahn SNCF auf einzelnen Verbindungen zwischen Frankreich und der Schweiz neue doppelstöckige TGV-Züge eingesetzt werden könnten. Diese böten mehr Sitzplatzkapazität, sagte Binz.


ZEB: Noch keine Entscheide gefällt
Offen ist, ob und wie weitere Ideen der SBB zur Optimierung ihres Betriebes im Rahmen der Zukünftigen Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur (ZEB) umgesetzt werden können. Dazu gibt es laut Binz noch keine Entscheide. Die ZEB zielt auf Verbesserungen in der Infrastruktur, unter anderem auf eine Reisezeitverkürzung zwischen Genf und St. Gallen um eine halbe Stunde sowie neue Halbstunden-Taktfahrpläne. Der Ständerat hatte in der letzten Session 5,4 Mrd CHF für dringendsten Ausbauprojekte gesprochen. Nun ist der Nationalrat an der Reihe. (awp/mc/ps/06)

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