SBB: Unterhalt des Schienennetzes kostet 60% mehr

An einer gemeinsamen Medienkonferenz mit der SBB hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Freitag dazu Stellung genommen. Angesichts der finanziellen Tragweite habe das BAV eine unabhängige Zweitmeinung in Auftrag gegeben, sagte BAV-Direktor Max Friedli. Das Bundesamt habe aber keine grundsätzlichen Zweifel, dass für den Unterhalt des Netzes mehr Mittel benötigt würden.


Kurzfristig keine erhöhte Störungsanfälligkeit
Das Eisenbahnnetz könne auch ohne sofortige Aufstockung der Mittel weiterhin sicher betrieben werden. Mittelfristig würde ein vernachlässigter Unterhalt aber zu mehr Störungen führen. Der Bundesrat hatte im Dezember entschieden, dass die Finanzierung der Bahninfrastruktur den Bundeshaushalt kurzfristig nicht zusätzlich belasten soll. Dies bedeute, dass zusätzliche Mittel in anderen Bereichen des öffentlichen Verkehrs kompensiert werden müssten, hält das Bundesamt für Verkehr fest. (awp/mc/ps/17)

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