Der Reingewinn stieg dagegen um 5,3% auf 37,9 (36,0) Mio CHF, wie die Bank am Montag mitteilte. Der Zinserfolg ging im Berichtsjahr um 11% auf 74,5 Mio CHF zurück. Wesentliche Treiber seien die um 7 Mio höheren Kosten für die konservative Bilanzabsicherung, ein reduzierter Anpassungsspielraum bei den Passivzinssätzen sowie der anhaltende Margendruck im Hypothekargeschäft gewesen.
Handelsgeschäft legt um 5 Prozent zu
Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank um 9% auf 32,5 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 5% auf 6,6 Mio CHF, der übrige ordentliche Erfolg lag bei +10,4 Mio CHF (VJ -2,2 Mio). Dank der Zunahme der Kundengelder konnte die Bilanzsumme im Berichtsjahr um 4% auf 4,6 Mrd CHF ausgeweitet werden. Auf der Aktivseite stiegen die Kundenausleihungen um 3,9% beziehungsweise 144 Mio. Erfreulich sei die höchste je erreichte Zunahme von 170 Mio bei den Hypothekarforderungen, heisst es.
Depotvolumina «markant gestiegen»
Bei den Passiven stiegen Kundengelder um 165 Mio auf 3,33 Mrd CHF. Parallel dazu seien auch die Depotvolumina «markant gestiegen». Die Eigenmittel erhöhten sich um 47,3 Mio auf 613 Mio CHF, die Eigenkapitalquote legte entsprechend auf 13,3 (12,7)% zu. Beim Geschäftsaufwand verzeichnete die SHKB eine Zunahme um 7% auf 52,4 Mio, was eine Folge des um 3,2 Mio höheren Personalaufwands sei. Davon betreffen laut Mitteilung 3,1 Mio einmalige Abgrenzungen und eine Rückstellung für die Pensionskasse im vorangegangenen Geschäftsjahr. Die Cost-Income-Ratio lag mit 42,3% weiter sehr tief.
Einmalige Wertberichtigungen von 39,5 Mio CHF
Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste sowie der ausserordentliche Erfolg seien wegen einmaligen Modellanpassungen und Rückstellungs-Veränderungen nicht mehr mit dem Vorjahr vergleichbar. Ein neues, risikoorientiertes Pauschalwertberichtigungsmodell habe sich mit 23,2 Mio positiv ausgewirkt. Das deutlich negativere wirtschaftliche Umfeld habe dagegen einmalige Wertberichtigungen von 39,5 Mio für «einige wenige, ältere Kreditpositionen» notwendig gemacht.
Ausserordentlicher Ertrag
Die ordentlichen Kreditwertberichtigungen schlugen mit 2,9 Mio gegenüber einer Auflösung von 1,7 Mio im Vorjahr zu Buche. Im ausserordentlichen Erfolg konnte ein Ertrag von 45 Mio für die Auflösung der nicht mehr benötigten IT-Rückstellungen verbucht werden. Für die bessere Unterstützung der KMU in Nachfolge- und Wachstumssituationen seien 25 Mio separat ausgeschieden worden, heisst es. (awp/mc/ps/19)