Auch das Management, das globale Marketing und der Verkauf erfolge unverändert vom Hauptsitz aus. Künftig umfasst der Mitarbeiterbestand in Luterbach noch 81 Vollzeitstellen, wie Unternehmenschef Alexander Hagemann auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Ein Grossteil der Produktion hatte Schaffner bereits Anfang 2008 nach Ungarn verlagert; damals baute das Unternehmen in Luterbach 33 Stellen ab.
Schienenfilter werden künftig in China und Ungarn hergestellt
Nun schliesst Schaffner die Produktionsstätte vollständig wegen der gesunkenen Nachfrage nach EMV-Schienenfiltern, welche in der Starkstromelektronik eingesetzt werden. Schaffner ist auf Produkte zum zuverlässigen Betrieb elektronischer Systeme spezialisiert. In Zukunft würden die Schienenfilter in China und Ungarn hergestellt, erklärte Hagemann.
Innerhalb eines Jahres rund ein Viertel der Stellen abgebaut
Das Unternehmen ist im ersten Geschäftshalbjahr 2008/09 in die roten Zahlen gerutscht und hat wegen der schwierigen Konjunkturlage massiv Stellen gestrichen. Innert rund eines Jahres baute Schaffner etwa ein Viertel aller Arbeitsplätze ab, wie Hagemann sagte. Zurzeit verfügt das Unternehmen weltweit noch über 1700 Vollzeitstellen. Es unterhält neben dem Solothurner Hauptsitz Werke in China, Deutschland, Thailand und Ungarn. Wie Hagemann sagte, stellte das Unternehmen aufgrund der gestiegenen Nachfrage namentlich aus dem Automobil-Sektor zuletzt in Asien wieder Mitarbeiter an.
Auch in der Bahntechnik sowie in den asiatischen Märkten insbesondere im Sektor erneuerbare Energien verzeichnet Schaffner eine Geschäftsbelebung, während die Nachfrage in den traditionellen Absatzmärkten in Europa weiterhin schwach ist. Den Abschluss für das Geschäftsjahr 2008/09 stellt Schaffner Anfang Dezember vor. (awp/mc/pg/07)