Schaffner verschiebt Produktionsbereiche nach Ungarn

Die Gruppe geht dabei von Kosten im Zusammenhang mit der Verlagerung von rund 0,5 Mio CHF aus, die 2008 im zweiten Halbjahr anfallen. Der Hauptsitz in Luterbach werde sich auf die strategische Führung, das globale Innovationszentrum sowie auf Aufgaben innerhalb der weltweiten Vertriebsorganisation konzentrieren, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Diese Verschiebung der Produktionsaktivitäten in das Schaffner-Werk im ungarischen Kecskemét erfolge im Rahmen der Neuausrichtung, heisst es. Das neue Werk ist ab Mitte Mai 2008 in Betrieb.


Personalabbau
Am Hauptsitz in Luterbach beschäftigt Schaffner derzeit rund 148 Mitarbeiter, bis Ende November 2008 will die Gruppe den Personalbestand auf 115 Personen reduzieren. Dies erfolge zum Teil über die Freisetzung von Mitarbeitenden mit befristeten Verträgen und über die natürliche Fluktuation, so Schaffner. Das Management rechnet mit rund 20 Kündigungen.


Analysten erwarten für 2009 höhere Rentabilität
Der ZKB-Analyst Richard Frei geht von einer Steigerung der Rentabilität im Jahr 2009 aus. Mit der Inbetriebnahme des neuen Werkes in Ungarn stehe eine grössere Produktionskapazität zur Verfügung, so Frei. In Zukunft dürften sich die Investitionen in Sachanlagen reduzieren, meint er zudem. Die entstehenden Kosten auf Personalseite würden den EBIT des Jahres 2008 leicht negativ mit rund 3% beeinflussen, schreibt der Analyst weiter.


Aktien im Plus
Die Aktien von Schaffner notieren am Donnerstag gegen 10.00 Uhr mit Aufschlägen von 0,8% auf 247,0 CHF (SPI -0,07%). Frei erachtet die Titel mit einem KGV 2008 von 16x als fair bewertet, er behält sein Rating «Marktgewichten». (awp/mc/ps)

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