Scheich Mohammed: «Dubai ist keine Bubble.»
Von Gérard Al-Fil
In einem Interview mit dem arabischen Wochenmagazin Al Sharq al Awssat («Der Nahe Osten») gab sich Scheich Mohammed gewohnt optimistisch. Es war das erste Gespräch, das Scheich Mohammed seit seiner Amtübernahme als Vizepräsident der VAE am 5. Januar 2006 mit Journalisten führte. «Scheich Mo», wie ihn der Volksmund nennt, ist auch Regierungschef und Verteidigungsminister.
Pro und Contra
Die Skeptiker sehen sich im Crash der Aktienbörsen von Dubai und Abu Dhabi Anfang 2006 bestätigt. Jetzt bliebe der Immobilienmarkt als kritischer Faktor, so das Lager der Pessimisten. Dem entgegnet Seine Hoheit: «Hätte die Regierung in den letzten zehn Jahren auf das immer wiederkehrende «Bubble-Gerede» gehört, dann hätten wir heute weder einen Freihafen Jebel Ali, noch den Burj Al Arab und andere Projekte.». Im vergangenen Jahr wuchs die Wirtschaft des Golfemirats um 16%. Für das geplante Freihandelsabkommen mit den USA lehnte es der Premierminister ab, einen politischen Preis zu bezahlen.