Schering muss weiterhin auf US-Zulassung von Hoffnungsträger YAZ warten

Dies teilte Deutschlands drittgrößter Pharmakonzern am Freitag in Berlin mit. Bisher hatte Schering Ende 2005 mit grünem Licht für die niedrig dosierte Anti-Baby-Pille seitens der weltweit wichtigsten Zulassungsbehörde gerechnet.


Niedrig dosierte Antibaby-Pille
YAZ ist eine niedrig dosierte Version des neuen Kassenschlagers der Berliner, der Antibaby-Pille Yasmin. Die US-Gesundheitsbehörde hatte im November 2004 vor einer endgültigen Zulassung von YAZ noch zusätzliche Daten gefordert. Für die gesamte Produktfamilie um Yasmin peilt Konzernchef Hubertus Erlen ein Umsatzpotenzial von einer Milliarde Euro an.


«Wir erwarten die Entscheidung der FDA jetzt im ersten Quartal 2006», sagte Phil Smits, Leiter der Gynäkologie&Andrologie der Schering AG. «Wir sind optimistisch, dass YAZ in der ersten Jahreshälfte 2006 für Frauen verfügbar sein wird.»


Schwere Rückschläge für den Berliner Multi
Schering hatte in diesem Jahr bei der Zulassung neuer Medikamente in den USA und Europa nicht viel Glück. Im Oktober geriet die Aktie wegen der Verzögerung bei der Zulassung des Krebsmittels Asoprisnil unter Druck und im November sorgte eine grundsätzliche, aber nicht endgültige Zulassung für das Kontrastmittel Vasovist für Negativschlagzeilen. Ein schwerer Schlag für die Berliner waren zudem die bisher nicht erfüllten Hoffnungen für den Krebswirkstoff PTK/ZK, der in einer Studie ein wichtiges Ziel nicht erreicht hatte. (awp/mc/ab)

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