Schering verschiebt Zulassungsantrag zu Morbus Crohn – Neue Studie

An der Börse präsentierten sich Schering-Aktien mit einem Plus von 0,16 Prozent auf 50,50 Euro im frühen Handel deutlich schlechter als der DAX , der um 1,70 Prozent anzog.


Verzögerungen bei laufenden klinischen Spätstudien

Deutschlands drittgrösster Pharmakonzern will den Zulassungsantrag für Saragramostim bei der erblichen Magen-Darmerkrankung Morbus Crohn nun Ende 2007 oder Anfang 2008 stellen. Bisher hatte Schering das vierte Quartal 2006 angepeilt. Grund der neuen Phase-III-Studie seien Verzögerungen bei der Patientenaufnahme für eine von zwei bereits laufenden klinischen Spätstudien. Phase-III-Studien sind die letzten Studien, bevor eine Zulassung für den betreffenden Wirkstoff beantragt werden kann.

Sargramostin für 380 Millionen Dollar gekauft

Schering hatte Sargramostin (Leukine) 2002 für 380 Millionen Dollar von Imunex Corp. gekauft, um damit seine Expansion auf dem US-Markt voranzutreiben. Leukine wird bisher bei der Krebstherapie eingesetzt.

Weltweiter Spitzenumsatz angepeilt

Die Berliner peilen nach der Verzögerung bei der Entwicklung von Saragramostim (zuvor Leukine) in der Behandlung von Morbus Crohn weiterhin einen Spitzenumsatz von 250 Millionen Euro weltweit an, sagte der Schering-Sprecher. Vorstandsmitglied Marc Rubin sagte: «Die zusätzliche Phase-III-Studie wird dazu beitragen, die Patientenpopulation zu erweitern sowie zusätzliche Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit zu generieren.» (awp/mc/ab)
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