Schindler: Jahresgewinn um zwei Drittel gesteigert

Dabei hatte Schindler mit anhaltendem Preisdruck, erheblich teureren Rohstoffen und dem schwachen Dollar zu kämpfen. Der konsolidierte Umsatz nahm um 6,9% auf 8,259 Mrd CHF zu. In Lokalwährungen betrug die Zunahme 8,1%, wie Schindler am Montag bekannt gab.

Höherer Gewinn für das laufende Jahr erwartet
Für das laufende Jahr erwartet der Konzern erneut einen deutlich höheren Gewinn. Schindler orientierte anlässlich der Bilanzmedienkonferenz auch über Ermittlungen gegen Aufzugs- und Fahrtreppenhersteller, welche die EU-Kommission Anfang 2004 wegen vermuteter europaweiter Absprachen eingeleitet hatte. Nach einer interne Untersuchung sei «davon auszugehen, dass in einigen wenigen EU-Ländern in der Vergangenheit begrenzte Verstösse vorgekommen sind», schreibt Schindler. Für europaweite Verstösse seien dagegen keine Anhaltspunkte gefunden worden.

Erhöhung der Dividende auf 7 Franken je Aktie
Die in der Zwischenzeit in den USA eingereichten Sammelklagen wurden vom zuständigen Richter in New York abgewiesen, wie es weiter heisst. Eine Abschätzung allfälliger finanzieller Folgen des EU-Verfahrens sei derzeit nicht möglich. Im Berichtsjahr wurden daher keine Rückstellungen gebildet. Der Auftragseingang erreichte 8,428 Mio CHF, 7,1 % mehr als im Vorjahr. Der Personalbestand sank um 0,4 % auf 39’443 Mitarbeitende. Die Dividende will Schindler von 6 CHF auf 7 CHF je Namenaktie und Partizipationsschein erhöhen. Im Kerngeschäft mit Aufzügen und Fahrtreppen nahm der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 542 auf 638 Mio CHF zu. Der Spartenumsatz verbesserte sich um 4,4% auf 6,404 Mrd CHF.

(AWP, MC hfu)

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