Gleichzeitig wurde der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Schindler steigerte den Umsatz bzw. die Betriebsleistung um 4,9% auf 3’338 (VJ 3’181) Mio CHF und den Auftragseingang um 5,7% auf 3’588 (3’394) Mio CHF; in lokalen Währungen liegt das Umsatzplus bei 8,5%. Per 31. März betrug der Auftragsbestand 6’534 Mio CHF, gegenüber 6’752 Mio CHF zum Jahresende 2007.
Erwartungen deutlich übertroffen
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT legte um 23,3% auf 212 (172) Mio CHF zu, die EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,4 (5,4)%. Der Reingewinn zog um 44,3% auf 166 (115) Mio CHF an, wie der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller am Dienstag mitteilte. Davon entfielen 7 Mio CHF auf Minderheitsanteile. Damit hat Schindler die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 3’196 Mio CHF, für den EBIT bei 179 Mio CHF und für den Reingewinn bei 117 Mio CHF.
Breit abgestütztes Wachstum
Im Hauptgeschäft Aufzüge und Fahrtreppen (A&F) steigerte Schindler den Auftragseingang um 3,9% auf 2’310 (2’224) Mio CHF und den Umsatz um 2,9% auf 2’041 (1’983) Mio CHF. In Lokalwährungen belaufen sich die entsprechenden Veränderungsraten auf 9,3% bzw. 8,3%. Alle Marktregionen hätten zum Wachstum beigetragen, schreibt Schindler. In einigen überhitzten Märkten habe sich der Auftragseingang allerdings etwas abgeschwächt, was mit Grossaufträgen aus Asien und Lateinamerika allerdings habe kompensiert werden können.
Ziele für 2008 bekräftigt
Der Betriebsgewinn von A&F kletterte um 24,2% auf 204 (164) Mio CHF markant und die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,0% von 8,3% im Vorjahr. Diese Erhöhung sei auf eine verbesserte Preisqualität sowie auf Effizienzsteigerungen in der Logistikkette und bei der Installation im Neuanlagengeschäft zurückzuführen. Weiter gelte es aber auch den schwachen Basiseffekt aus dem Vorjahr zu berücksichtigen. Die Zahlen der Tochtergesellschaft Also wurden bereits am gestrigen Dienstag veröffentlicht. Für 2008 strebt Schindler weiterhin einen Konzerngewinn von über 630 Mio CHF bei einer operativen Marge von 10% im Kerngeschäft an. Dies unter dem Vorbehalt von nicht vorhersehbaren Ereignissen.
Erstmals Quartalszahlen veröffentlicht
Im Februar stellte Schindler zudem noch ein Wachstum der Betriebsleistung bei Aufzügen und Rolltreppen von 5% bis 10% in Aussicht. Hier sei allerdings Gegenwind durch den starken Franken zu erwarten. Das Wachstum beim EBIT wird bei 15% bis 20% gesehen. Die EBIT-Marge soll mehr als 10% betragen. Mittelfristig strebt Schindler bei A&F weiterhin eine EBIT-Marge von 14% an. In vier bis fünf Jahren soll dann der Konzerngewinn bei 900 Mio CHF liegen. Schindler hat erstmals Quartalszahlen publiziert. (awp/mc/ps)