An den Mitte des Jahres veröffentlichten Prognosen hält Schindler fest. Schindler steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 den Umsatz bzw. die Betriebsleistung um 3,0% auf 10’228 (VJ 9’932) Mio CHF, in lokalen Währungen lag das Umsatzplus bei 7,3%. Der Auftragseingang verbesserte sich um 7,5% auf 11’044 (10’271) Mio CHF, wie der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller am Mittwoch mitteilte.
Analystenerwartungen erfüllt
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT (Konzernebene) wurde um 11,3% auf 662 (VJ 595) Mio CHF gesteigert. Der Reingewinn vor Minderheiten erhöhte sich um 178% auf 475 (171) Mio CHF, nach Minderheiten lag das Plus bei 185% auf 453 (159) Mio CHF). Der Reingewinn in der Vorjahresperiode 2007 war jedoch von einer EU-Busse belastet worden. Der Konzerngewinn vor EU-Katellbusse stieg um 17,3% auf 475 (405) Mio CHF. Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten mehr oder weniger getroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 10’217 Mio, für den EBIT bei 668 Mio und für den Reingewinn vor Minderheiten bei 467 Mio CHF.
Breit abgestütztes Wachstum
Im Aufzugs- und Fahrtreppengeschäft allein steigerte Schindler den Auftragseingang um 7,5% auf 7’188 Mio CHF. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 13,8%. Alle Marktregionen hätten zu dieser Entwicklung beigetragen. Schindler merkt jedoch an, in einigen überhitzten Märkten sei der Auftragseingang in den letzten Monaten rückläufig gewesen. Die Betriebsleistung stieg in den ersten neun Monaten währungsbedingt um 0,4% auf 6’446 Mio CHF (+6,2% in LW). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 11,4% auf 655 Mio CHF, was einer Marge von 10,2% entspricht.
Also schreibt rote Zahlen
Die Tochtergesellschaft Also hat ihre Drittquartalszahlen bereits gestern publiziert und einen Umsatz von 1’288 Mio CHF sowie einen Reinverlust von 2,4 Mio CHF vermeldet. Schindler blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2008 unter Ausklammerung nicht vorhersehbarer Ereignisse ein Konzerngewinn von über 630 Mio CHF sowie eine operative Marge von mindestens 10% im Kerngeschäft erreicht wird. (awp/mc/ps/06)