Schlatter im 1. Halbjahr mit tieferem Reingewinn von 1,1 Mio. Franken
Bereinigt um die Einmaleffekte konnte der Schweissanlagenhersteller das operative Ergebnis allerdings steigern. Ins zweite Semester startet Schlatter mit einem hohen Auftragsbestand.
Umsatzsteigerung um 2,1 %
Schlatter konnte in der Berichtsperiode den Umsatz um 2,1% auf 96,3 (VJ 94,3) Mio CHF steigern, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Das Betriebsergebnis auf der Stufe EBIT bildete sich auf 4,0 (4,5) Mio CHF und der Reingewinn auf 1,1 (3,8) Mio CHF zurück. Die Bank Vontobel hatte einen Umsatz von 92,0 Mio CHF, einen EBIT von 4,7 Mio CHF und einen Reingewinn von 3,2 Mio CHF prognostiziertin Aussicht gestellt. Das Vorjahresergebnis enthielt allerdings die Auflösung einer Personalverbindlichkeit von 0,9 Mio CHF und ausserordentliche Erträge aus der Rückzahlung von Aktionärsdarlehen von 2,4 Mio CHF. Um Einmaleffekte bereinigt habe sich das Konzernergebnis um 1,2 Mio CHF und der EBIT um 0,5 Mio CHF (12%) erhöht, so Schlatter.
Markterfolg im Segment Weben
Im Segment Schweissen musste Schlatter bei einem gesteigerten Auftragseingang einen Umsatzrückgang auf 73,7 (74,8) Mio CHF hinnehmen. Durch Veränderungen im Produktemix, höhere Marketingkosten und einen Einmaleffekt im Vorjahr habe sich der EBIT auf 2,7 (3,0) Mio CHF zurückgebildet. Das Segment Weben erzielte einen Nettoumsatz von 22,6 (19,6) Mio CHF, der EBIT konnte mit 1,7 (1,0) Mio CHF überproportional gesteigert werden. Schlatter führt dies auf den Markterfolg der neuen Webmaschinengeneration zurück.
Hoher Auftragsbestand
Per 30.06.06 verbuchte die Gesellschaft einen Auftragsbestand von 125,7 (92,8) Mio CHF, entsprechend einer Steigerung um 35,5% gegenüber Mitte 2005. Auftragsbedingt erhöhte sich das Warenlager um 8 Mio CHF, was zu einem negativen Free Cash Flow von -3,1 Mio CHF führte. Der Mitarbeiterbestand der Gruppe verringerte sich per Mitte Jahr auf 507 von 526.
Ungebrochen starke Nachfrage
Für das Gesamtjahr hat sich Schlatter zum Ziel gesetzt, seine Projekte effizient und termingerecht abzuwickeln. Die Nachfrage nach den Produkten der Gruppe sei ungebrochen stark. Um die Bilanz weiter zu stärken und den finanziellen Spielraum der Gruppe zu erweitern, werde der Verkauf der Liegenschaft in Schlieren vorangetrieben. (awp/mc/pg)