Schlechte Noten für Schweizer Konzernchefs

Das liegt weit über dem weltweiten Durchschnitt: Hier erfolgt nur jeder zweite Wechsel unfreiwillig. Im vergangenen Jahr haben mehr Konzernchefs als je zuvor ihren Posten verlassen. Fast jeder siebte Top-Manager, exakt 15,3%, räumte seinen Sessel, wie es in der am Montag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmnes Booz Allen Hamilton heisst. Weltweit ging ein Drittel der Konzernchefs wegen mangelnder Leistung, heisst es. In der Schweiz erfolgte die Hälfte der Wechsel aus diesem Grund.


Telekommunikation und Informationstechnologie mit den meisten Wechseln
2005 fanden im deutschsprachigen Raum (Schweiz, Deutschland, Österreich) in der Telekommunikationsbranche und in der Informationstechnologie die meisten Veränderungen an der Spitze statt. Im deutschsprachigen Raum sinke das Durchschnittsalter von Konzernchefs, die ihren Posten verlassen deutlich: 2003 lag das Alter bei 58,6 Jahren, 2005 bei 54,9 Jahren. In der Schweiz lag das Durchschnittsalter bei 52,0 Jahren.


Kürzere Zeiten in der Schweiz
Im Durchschnitt bleiben Konzernchefs weltweit gesehen 7,9 Jahre im Amt. In der Schweiz führt ein Manager ein Unternehmen im Durchschnitt lediglich 4,2 Jahre. Booz Allen Hamilton führt dies darauf zurck, dass in der Schweiz die Kontrollsysteme (Governance) stärker greifen. (awp/mc/th)

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