«Wenn die Konvergenz von Handy und Festnetz an Bedeutung gewinnt, dann könnte eine neue Welle bei den integrierten Anbietern kommen», sagte er Schloter.
Kleinere Akquisitionen bis zu 6 Mrd. Franken möglich
Für Swisscom seien kleinere Akquisition im Umfang von 5 bis 6 Mrd CHF bereits heute denkbar, so Schloter weiter. Interesse zeigte er gegenüber der FTD insbesondere am wachstumsträchtigen Bereich der schnellen Internetanschlüsse. Vor allem in Osteuropa liege die Breitbandpenetration teilweise noch unter 10%. «Wir schauen uns das an, das ist eine Option für uns».
«BluewinTV» kommt im zweiten Semester 2006
An der Einführung des Internetfernsehens (IP-TV) «BluewinTV» im zweiten Halbjahr hält Swisscom laut Schloter fest. Allerdings erwarte er nicht, dass damit die Umsatzerosion im Festnetzbereich ausgeglichen werden könne: «Die Telekoms müssen sich abschminken, dass es ihnen noch einmal gelingt, eine Killerapplikation wie Sprachübermittlung zu erfinden, mit diesem Umsatz- und Margenpotential».
Keine komplette Verschmelzung von Mobile und Fixnet
Erneut entkräftigte der Unternehmens-Chef Spekulationen, wonach bei Swisscom die Mobilfunk- und die Festnetzsparte komplett verschmelzt werden sollen. «Bessere Produkte machen und die Kosten reduzieren kann man auch ohne umfassende Reorganisation», so Schloter. Allerdings setze Swisscom künftig auf eine deutlich stärkere Verknüpfug von Mobilfunk, Festnetz und Internet. «Das ist schon ein Kurswechsel, was den Integrationsgrad der Produkte angeht». (awp/mc/pg)