Fuhrer erfülle alle für das Amt erforderlichen Voraussetzungen, teilten die SVP Frauen am Mittwoch mit. Nach dreizehn Jahren als Regierungsrätin im Kanton Zürich, verfüge sie über viel Führungserfahrung und ein grosses Beziehungsnetz. Zudem habe sie als frühere Vorsteherin der Direktion für Soziales und Sicherheit vertiefte Kenntnisse über die Armee und über das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) gewonnen. Gleichzeitig habe sie als Exekutivpolitikerin die politischen Anliegen und Werte der SVP erkennbar und kraftvoll vertreten.
2000 gegen Samuel Schmid unterlegen
Die 55-jährige Rita Furrer peilt nicht das erste Mal einen Bundesratssitz an. Sie kandidierte bereits im Dezember 2000 für die Landesregierung. Sie war damals als Vertreterin des Zürcher Parteiflügels offizielle SVP-Kandidatin. Doch das Parlament entschied sich damals für den nicht offiziellen Kandidaten Samuel Schmid.
Acht Kandidaten – eine Kandidatin
Zusammen mit Fuhrer möchten mittlerweile neun Politiker der SVP von der SVP-Bundeshausfraktion zur Wahl in den Bundesrat vorgeschlagen werden. Fuhrer ist dabei die einzige Frau. Zuletzt schickte die Schaffhauser SVP am späten Dienstagabend den Ständerat Hannes Germann und den Nationalrat Thomas Hurter ins Rennen. Der 45-jährige Thomas Hurter ist Pilot und seit dem Jahr 2007 Nationalrat. Der 52-jährige Betriebsökonom Hannes Germann wurde 2002 in den Ständerat gewählt. Zum Wochenauftakt waren zudem Christoph Blocher, der Waadtländer Regierungsrat Jean-Claude Mermoud, die Nationalräte Adrian Amstutz (BE), Andreas Aebi (BE), Pirmin Schwander (SZ) und der Präsident der Jungen SVP, Erich Hess, nominiert worden.
Entscheid am 27. November
Das SVP-Kandidatenkarussell dreht noch bis nächste Woche weiter. Bis am 25. November dürfen die Sektionen und Parteigremien noch Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen. Am 27. November will dann die Fraktion entscheiden, wen sie der Bundesversammlung vorschlagen will. (awp/mc/pg/32)