Schmiergeldaffäre um Ariel Sharon wird neu aufgerollt

Im Dezember 2003 hatte die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt und ein israelisches Rechtshilfeersuchen abgelehnt. Jetzt liefen neue gerichtliche Voruntersuchungen, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Gerhard Jarosch, der «Presse».

Startschuss für die Neuaufnahme
Auslöser für die neuen Ermittlungen war laut «Presse» der Bawag-Skandal. Am 15. Jänner dieses Jahres habe die «Soko Flip» des Bundeskriminalamtes eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt und damit den Startschuss für die Neuaufnahme der Ermittlungen gegeben. Grund sei gewesen, schreibt die «Presse», dass die Zahlungen an die Söhne Sharons über jene Liechtensteiner Firma «Galonia Etablissement» gelaufen seien, an die auch der Investmentbanker Wolfgang Flöttl 320.000 Dollar überwiesen habe.

«Galonia» der Geldwäscherei verdächtigt
Ermittelt werde gegen Galonia «wegen des Verdachts der Geldwäscherei» und gegen Flöttl und den früheren Bawag-Vorstand Peter Nakowitz «wegen des Verdachts der Untreue», schreibt die «Presse». Für alle Beteiligten gelte die Unschuldsvermutung. Sharon hatte am 4. Jänner einen schweren Schlaganfall und Gehirnblutungen erlitten. Seitdem ist er nicht mehr aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht.

(Kleine Zeitung/mc/hfu)

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