«Die Risikoscheu der Investoren gewinnt wieder die Oberhand», begründete Devisenexpertin Viola Storck von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die neuerliche Schwäche des Euro. Mit Kursverlusten von über zwei Cent seit Wochenbeginn hat der Euro seine Erholung der vergangenen Woche mehr als eingebüsst. «Die Zeichen für den Euro stehen nicht gut, nachdem er wieder unter die technisch wichtige Marke von 1,22 Dollar gefallen ist», sagte Storck.
Ungünstige Konjunkturdaten aus Asien
Die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten begründete Storck vor allem mit ungünstigen Konjunkturdaten aus Japan und China. Hinzu kam am Nachmittag ein Absturz der Verbraucherstimmung in den USA. So ist die vom privaten Institut «Conference Board» ermittelte Konsumstimmung im Juni stark von 62,7 Punkte auf 52,9 Punkte gesunken. Wie schon in den Vorwochen konnte der Dollar als weltweite Reservewährung von den Zahlen profitieren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81040 (0,82000) britische Pfund, 108,31 (110,25) japanische Yen und 1,3258 (1,3387) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.234,50 (1.261,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 33.300,10 (32.757,45) Euro. (awp/mc/pg/28)