Die Transaktion führe zu einem einmaligen, zusätzlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand von bis zu 58 Millionen Euro. Aus diesem Grund ändere sich der Ausblick für 2005 von einem ausgeglichenen Jahresergebnis zu einem Nettoverlust von maximal 58 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis erwartet SCHWARZ PHARMA jedoch unverändert ein ausgeglichenes Jahresergebnis.
Rotigotin, ein erfolgversprechendes Produkt
Mit dem Kauf der vollständigen Rechte erwerbe SCHWARZ PHARMA auch die zukünftigen Rotigotin-Lizenzzahlungen. Insgesamt unterstreiche die Akquisition die Zuversicht des Unternehmens, mit Rotigotin ein erfolgversprechendes Produkt auf den Markt bringen zu können, hiess es.
Zulassungsanträge für Rotigotin eingereicht
SCHWARZ PHARMA hat bereits die Zulassungsanträge für Rotigotin zur Behandlung von Patienten im frühen Stadium der Parkinson’schen Erkrankung bei den europäischen und US-amerikanischen Behörden eingereicht. Vorstandschef Patrick Schwarz-Schütte hatte zuletzt bekräftigt, dass das Unternehmen den Marktstart für das Parkinson-Plaster Neupro mit dem Wirkstoff Rotigotin Anfang 2006 anpeile. SCHWARZ PHARMA erwartet von dem grössten Hoffnungsträger des Konzerns einen jährlichen Spitzenumsatz von rund 350 Millionen Euro.
Phase I abgeschlossen
Rotigotin wird derzeit auch zur Behandlung des Restless Legs Syndroms in der klinischen Phase III getestet. Im April 2005 beendete SCHWARZ PHARMA die Studien der Phase I mit Rotigotin als Nasalspray für akut auftretende Symptome der Parkinson’schen Erkrankung, die Phase II soll Ende dieses Jahres starten.
Anspruch auf mögliche Zahlungsströme
Neben den Rechten an Rotigotin habe SCHWARZ PHARMA Ansprüche auf mögliche Zahlungsströme zu weiteren Aderis-Vermögenswerten erworben, die zusätzliches Potenzial böten, hiess es. (awp/mc/ab)